Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 2/2020
Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 2/2020
EU-Zulassung teilmobiler Schlachtung von Rindern
Ergebnisse eines Europäischen Innovationspartnerschaftsprojektes in Hessen
Es sprechen viele Gründe dafür, gerade Rindern ein stressiges Separieren, Verladen und Transportieren sowie Eintreiben in die Schlachtstätte zu ersparen: Tierschutz, Arbeitssicherheit und die Sicherung der Fleischqualität. Sollen Lebendtiertransporte zur Schlachtstätte vermieden werden, muss der Schlacht-betrieb auf den Hof kommen, um die Tötung vorzunehmen. Ein Projekt in Hessen hat in Zusammenarbeit mit der Veterinärverwaltung Lösungen entwickelt, wie alle Rechtsvorschriften der gewerblichen Schlachtung dabei eingehalten werden können. Leitlinien als Standardarbeitsanweisungen wurden entwickelt. Diese Lösungen sind bundesweit übertragbar.
Autor:innen:
A. Fink-Keßler, I. Franz, V. Ibrahim, H.-J. Müller
c/o I. Franz
Dezernat 23 – Veterinärwesen und Verbraucherschutz
Regierungspräsidium Kassel
Am Alten Stadtschloss 1
34117 Kassel
Illegaler Heimtierhandel – Auswertung von Fällen 2018
Deutscher Tierschutzbund veröffentlicht Datenauswertung
Der deutsche Tierschutzbund erstellt jährlich eine Auswertung zu Fällen von illegalem Heimtierhandel. Im Jahr 2018 wurden 84 Fälle von illegalem Transport oder Handel mit insgesamt 989 Heimtieren bekannt. In 86,9 % wurden Hunde transportiert. Trotz der geringen Anzahl an Fällen (6) wurden in der Kategorie „andere Tierarten“ (Vögel, Kaninchen, Meerschweinchen) 374 Tiere verzeichnet. Zu 74,5 % wurden Rassehunde transportiert. Fast alle Tiere wurden durch die Behörden beschlagnahmt (99,79 %).
Autorinnen:
L. Hoth, H. Mackensen, E. Müller
c/o L. Hoth
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Akademie für Tierschutz
Spechtstr. 1
85579 Neubiberg
Zersetzungsstadien bei Wildschweinkadavern – und wie die Liegezeit geschätzt werden kann
Bricht die Afrikanische Schweinepest (ASP) in einer Wildschweinpopulation aus, liefert die Schätzung des Todeszeitpunkts der ersten tot aufgefundenen Tiere einen wichtigen Hinweis auf den Eintragszeitpunkt des Virus und ermöglicht es, die Größe des betroffenen Gebiets abzuschätzen. Für die Eingrenzung des postmortem-Intervalls (PMI) beim Wildschwein (Sus scrofa) gibt es jedoch kein standardisiertes Verfahren, da der Zersetzungsprozess und die daraus resultierenden postmortalen Veränderungen von einer Vielzahl verschiedener Faktoren abhängen, allen voran der Temperatur, Luftzutritt,
Feuchtigkeit, dem Mikrohabitat und der Aktivität von Aasfressern. Daher bleibt die PMI-Abschätzung stets eine Einzelfallentscheidung und oft ungenau. In diesem Beitrag beschreiben wir anhand einer Reihe von Beispielen Wildschweinkadaver in unterschiedlichen Zersetzungszuständen und erläutern Einschätzungen zu ihrer Liegezeit. Im zweiten Abschnitt stellen wir einen Erhebungsbogen vor, der am Fundort eines verendet aufgefundenen Wildschweins genutzt werden kann, um auch zu einem späteren Zeitpunkt eine nachvollziehbare und möglichst genaue Schätzung des PMI zu ermöglichen.
Autorin:
C. Probst, J. Gethmann, U. Hohmann, B. Knoll, J. Amendt, J. Peter Teifke, F. J. Conraths
c/o C. Probst
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Institut für Epidemiologie
Südufer 10
7493 Greifswald – Insel Riems
Vorbereitungen eines Landratsamtes auf den Tierseuchenkrisenfall: Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in die Wildschweinepopulation
Ein Erfahrungsbericht
Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen nach Eintrag des ASP-Virus in die Wildschweinpopulation obliegt den zuständigen Behörden vor Ort, in der Regel den Veterinärämtern der Städte und Landkreise. Diese sind auf die Unterstützung und engagierte Mitwirkung aller beteiligten Ämter der Behörde und Gemeinden sowie v.a. der Jäger angewiesen, um die weitreichenden und lange anhaltenden Maßnahmen effizient zu etablieren und aufrecht erhalten zu können. Es ist essentiell, die Vernetzung innerhalb der Behörde und die vertrauensvolle Kommunikation miteinander bereits im Vorfeld sicherzustellen.
Autorin:
Ch. Haarmann
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Referat 323
Rochusstraße 1
53107 Bonn
Fischseuche IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) gefährdet Aquakultur in Baden-Württemberg
Der Fischgesundheitsdienst Baden-Württemberg informiert über die erhöhte Fischseuchengefahr im Land
In insgesamt 18 Fischzuchten, Hälterungen und in einem Wildgewässer in Baden-Württemberg sind seit September 2019 bei Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) Ausbrüche der Fischseuche IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) aufgetreten. In den Jahren zuvor gab es zum Vergleich nur vereinzelt IHN-Fälle über das Jahr verteilt.
Autor:innen:
B. Schletz, E. Nardy, S. Bornstein, E. Rudloff, E.-M. Constantin, I. Holst
Fischgesundheitsdienste Baden-Württemberg
Gesunde Fische in Baden-Württemberg Schutz vor den Fischseuchen VHS und IHN
Baden-Württemberg hat bezüglich anzeigepflichtiger Fischseuchen einen größtenteils gesunden Fischbestand. Zur Sicherung der Fischgesundheit werden einzelne Betriebe (Kompartimente) und auch ganze Wassereinzugsgebiete (Zonen) unter Schutz gestellt. In einer Zone sind alle Fischhaltungen miteinbezogen sowie alle verpachteten und nicht verpachteten Gewässer dieses Wassereinzugsgebietes. Baden-Württemberg ist das Bundesland mit den meisten von der EU anerkannten, fischseuchenfreien Schutzgebieten (Kompartimenten und Zonen). Aktuell ist jedoch in mehreren Kompartimenten und Zonen die Fischseuche IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) ausgebrochen. Daher ist beim Zukauf lebender Fische Vorsicht geboten und Biosicherheitsmaßnahmen sind strikt einzuhalten, um den eigenen Bestand vor der Einschleppung der Krankheit zu schützen.
Kontaktadressen:
FGD Stuttgart am CVUA Stuttgart
Schaflandstraße 3/3
70736 Fellbach
FGD Karlsruhe am CVUA Karlsruhe
Weißenburger Straße 3
76187 Karlsruhe
FGD Freiburg am CVUA Freiburg
Am Moosweiher 2
79108 Freiburg
FGD Aulendorf am STUA – Diagnostikzentrum
Löwenbreitestraße 18/20
88326 Aulendorf
COVID-19: Empfehlungen für den Umgang mit empfänglichen Haustieren
COVID-19 ist eine durch Tröpfchen von Mensch zu Mensch übertragene respiratorische Erkrankung, die sich derzeit weltweit ausbreitet. Aktuelle Studien aus der VR China haben gezeigt, dass sich bei Katzen im dortigen Epidemie-Gebiet Antikörper gegen den Erreger SARS-CoV-2 nachweisen ließen. Weitere Studien zeigten, dass sich Katzen experimentell infizieren lassen,
das Virus ausscheiden und andere Katzen infizieren können. Zudem wurden in verschiedenen Ländern mehrere Hauskatzen, die aus einem COVID-19-betroffenen Haushalt stammten, sowie in den USA Tiger und Löwen aus einem Zoo positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Außerdem zeigten experimentelle Studien, die u.a. in China und am Friedrich-Loeffler-Institut durchgeführt wurden, dass sich Frettchen mit SARS-CoV-2 infizieren lassen.
Kontaktadresse:
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Hauptsitz: Südufer 10
D-17493 Greifswald – Insel Riems
Eine web-basierte Kontrollhilfe für die Genehmigung und Überwachung langer Tiertransporte
Ein Softwaremodul wird vorgestellt, das der Standardisierung und Effektivierung amtlicher Kontrollen langer Tiertransporte dient. Es erlaubt die schnelle und übersichtliche Darstellung der Angaben aus Traces und gleicht sie mit einem Routenplaner und den vorhergesagten Temperaturen entlang der Transportstrecke ab. Bei Bedarf werden die nationale Rinderdatenbank und eine maritime Datenbank abgefragt. Eine für Testzwecke gezogene kleine Stichprobe europäischer Traces-Bescheinigungen ergab, dass einige Bescheinigungen in Teilen unplausibel erschienen. Traces sollte stellenweise robuster programmiert werden, mit dem Ziel, Eingabefehler oder Manipulationen zu verringern. Vorschläge für mögliche software-basierte Verbesserungen in Traces werden unterbreitet. Abschließend werden einige Auswertemöglichkeiten der Daten von onboard-units (OBU) von Tiertransportfahrzeugen dargestellt.
Autor:
G. Pannwitz
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
Landkreis Vorpommern-Greifswald
Feldstraße 85a
17489 Greifswald
Zusammenhang zwischen Mutterkornbesatz und Ergotalkaloiden in Getreide unter Berücksichtigung der pharmakologisch-toxikologischen Wirkung
Als Mutterkorn wird die Dauerform des Pilzmycels von Claviceps purpurea bezeichnet, der vereinzelt Sklerotien bildet, die Alkaloide enthalten. Diese Alkaloide (Ergotalkaloide) besitzen zum Großteil toxische Wirkung, mit verschiedenartigen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier. Deshalb sind Höchstgehalte (HG) an Sklerotien in Futtermitteln (1 g/kg; Bezugsgröße 88 % TS) und Getreide für Lebensmittel (0,5 g/kg) festgelegt.
Autor:in:
K. Schwadorf, A.Töpper
Universität Hohenheim
Core Facility (CFH)
Emil-Wolff-Str. 12
70593 Stuttgart
Töpper
LTZ Augustenberg
Neßlerstraße 25
76227 Karlsruhe
EU-Zulassung teilmobiler Schlachtung von Rindern
Ergebnisse eines Europäischen Innovationspartnerschaftsprojektes in Hessen
Es sprechen viele Gründe dafür, gerade Rindern ein stressiges Separieren, Verladen und Transportieren sowie Eintreiben in die Schlachtstätte zu ersparen: Tierschutz, Arbeitssicherheit und die Sicherung der Fleischqualität. Sollen Lebendtiertransporte zur Schlachtstätte vermieden werden, muss der Schlacht-betrieb auf den Hof kommen, um die Tötung vorzunehmen. Ein Projekt in Hessen hat in Zusammenarbeit mit der Veterinärverwaltung Lösungen entwickelt, wie alle Rechtsvorschriften der gewerblichen Schlachtung dabei eingehalten werden können. Leitlinien als Standardarbeitsanweisungen wurden entwickelt. Diese Lösungen sind bundesweit übertragbar.
Autor:innen:
A. Fink-Keßler, I. Franz, V. Ibrahim, H.-J. Müller
c/o I. Franz
Dezernat 23 – Veterinärwesen und Verbraucherschutz
Regierungspräsidium Kassel
Am Alten Stadtschloss 1
34117 Kassel
Illegaler Heimtierhandel – Auswertung von Fällen 2018
Deutscher Tierschutzbund veröffentlicht Datenauswertung
Der deutsche Tierschutzbund erstellt jährlich eine Auswertung zu Fällen von illegalem Heimtierhandel. Im Jahr 2018 wurden 84 Fälle von illegalem Transport oder Handel mit insgesamt 989 Heimtieren bekannt. In 86,9 % wurden Hunde transportiert. Trotz der geringen Anzahl an Fällen (6) wurden in der Kategorie „andere Tierarten“ (Vögel, Kaninchen, Meerschweinchen) 374 Tiere verzeichnet. Zu 74,5 % wurden Rassehunde transportiert. Fast alle Tiere wurden durch die Behörden beschlagnahmt (99,79 %).
Autorinnen:
L. Hoth, H. Mackensen, E. Müller
c/o L. Hoth
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Akademie für Tierschutz
Spechtstr. 1
85579 Neubiberg
Zersetzungsstadien bei Wildschweinkadavern – und wie die Liegezeit geschätzt werden kann
Bricht die Afrikanische Schweinepest (ASP) in einer Wildschweinpopulation aus, liefert die Schätzung des Todeszeitpunkts der ersten tot aufgefundenen Tiere einen wichtigen Hinweis auf den Eintragszeitpunkt des Virus und ermöglicht es, die Größe des betroffenen Gebiets abzuschätzen. Für die Eingrenzung des postmortem-Intervalls (PMI) beim Wildschwein (Sus scrofa) gibt es jedoch kein standardisiertes Verfahren, da der Zersetzungsprozess und die daraus resultierenden postmortalen Veränderungen von einer Vielzahl verschiedener Faktoren abhängen, allen voran der Temperatur, Luftzutritt,
Feuchtigkeit, dem Mikrohabitat und der Aktivität von Aasfressern. Daher bleibt die PMI-Abschätzung stets eine Einzelfallentscheidung und oft ungenau. In diesem Beitrag beschreiben wir anhand einer Reihe von Beispielen Wildschweinkadaver in unterschiedlichen Zersetzungszuständen und erläutern Einschätzungen zu ihrer Liegezeit. Im zweiten Abschnitt stellen wir einen Erhebungsbogen vor, der am Fundort eines verendet aufgefundenen Wildschweins genutzt werden kann, um auch zu einem späteren Zeitpunkt eine nachvollziehbare und möglichst genaue Schätzung des PMI zu ermöglichen.
Autorin:
C. Probst, J. Gethmann, U. Hohmann, B. Knoll, J. Amendt, J. Peter Teifke, F. J. Conraths
c/o C. Probst
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Institut für Epidemiologie
Südufer 10
7493 Greifswald – Insel Riems
Vorbereitungen eines Landratsamtes auf den Tierseuchenkrisenfall: Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in die Wildschweinepopulation
Ein Erfahrungsbericht
Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen nach Eintrag des ASP-Virus in die Wildschweinpopulation obliegt den zuständigen Behörden vor Ort, in der Regel den Veterinärämtern der Städte und Landkreise. Diese sind auf die Unterstützung und engagierte Mitwirkung aller beteiligten Ämter der Behörde und Gemeinden sowie v.a. der Jäger angewiesen, um die weitreichenden und lange anhaltenden Maßnahmen effizient zu etablieren und aufrecht erhalten zu können. Es ist essentiell, die Vernetzung innerhalb der Behörde und die vertrauensvolle Kommunikation miteinander bereits im Vorfeld sicherzustellen.
Autorin:
Ch. Haarmann
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Referat 323
Rochusstraße 1
53107 Bonn
Fischseuche IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) gefährdet Aquakultur in Baden-Württemberg
Der Fischgesundheitsdienst Baden-Württemberg informiert über die erhöhte Fischseuchengefahr im Land
In insgesamt 18 Fischzuchten, Hälterungen und in einem Wildgewässer in Baden-Württemberg sind seit September 2019 bei Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) Ausbrüche der Fischseuche IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) aufgetreten. In den Jahren zuvor gab es zum Vergleich nur vereinzelt IHN-Fälle über das Jahr verteilt.
Autor:innen:
B. Schletz, E. Nardy, S. Bornstein, E. Rudloff, E.-M. Constantin, I. Holst
Fischgesundheitsdienste Baden-Württemberg
Gesunde Fische in Baden-Württemberg Schutz vor den Fischseuchen VHS und IHN
Baden-Württemberg hat bezüglich anzeigepflichtiger Fischseuchen einen größtenteils gesunden Fischbestand. Zur Sicherung der Fischgesundheit werden einzelne Betriebe (Kompartimente) und auch ganze Wassereinzugsgebiete (Zonen) unter Schutz gestellt. In einer Zone sind alle Fischhaltungen miteinbezogen sowie alle verpachteten und nicht verpachteten Gewässer dieses Wassereinzugsgebietes. Baden-Württemberg ist das Bundesland mit den meisten von der EU anerkannten, fischseuchenfreien Schutzgebieten (Kompartimenten und Zonen). Aktuell ist jedoch in mehreren Kompartimenten und Zonen die Fischseuche IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) ausgebrochen. Daher ist beim Zukauf lebender Fische Vorsicht geboten und Biosicherheitsmaßnahmen sind strikt einzuhalten, um den eigenen Bestand vor der Einschleppung der Krankheit zu schützen.
Kontaktadressen:
FGD Stuttgart am CVUA Stuttgart
Schaflandstraße 3/3
70736 Fellbach
FGD Karlsruhe am CVUA Karlsruhe
Weißenburger Straße 3
76187 Karlsruhe
FGD Freiburg am CVUA Freiburg
Am Moosweiher 2
79108 Freiburg
FGD Aulendorf am STUA – Diagnostikzentrum
Löwenbreitestraße 18/20
88326 Aulendorf
COVID-19: Empfehlungen für den Umgang mit empfänglichen Haustieren
COVID-19 ist eine durch Tröpfchen von Mensch zu Mensch übertragene respiratorische Erkrankung, die sich derzeit weltweit ausbreitet. Aktuelle Studien aus der VR China haben gezeigt, dass sich bei Katzen im dortigen Epidemie-Gebiet Antikörper gegen den Erreger SARS-CoV-2 nachweisen ließen. Weitere Studien zeigten, dass sich Katzen experimentell infizieren lassen,
das Virus ausscheiden und andere Katzen infizieren können. Zudem wurden in verschiedenen Ländern mehrere Hauskatzen, die aus einem COVID-19-betroffenen Haushalt stammten, sowie in den USA Tiger und Löwen aus einem Zoo positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Außerdem zeigten experimentelle Studien, die u.a. in China und am Friedrich-Loeffler-Institut durchgeführt wurden, dass sich Frettchen mit SARS-CoV-2 infizieren lassen.
Kontaktadresse:
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Hauptsitz: Südufer 10
D-17493 Greifswald – Insel Riems
Eine web-basierte Kontrollhilfe für die Genehmigung und Überwachung langer Tiertransporte
Ein Softwaremodul wird vorgestellt, das der Standardisierung und Effektivierung amtlicher Kontrollen langer Tiertransporte dient. Es erlaubt die schnelle und übersichtliche Darstellung der Angaben aus Traces und gleicht sie mit einem Routenplaner und den vorhergesagten Temperaturen entlang der Transportstrecke ab. Bei Bedarf werden die nationale Rinderdatenbank und eine maritime Datenbank abgefragt. Eine für Testzwecke gezogene kleine Stichprobe europäischer Traces-Bescheinigungen ergab, dass einige Bescheinigungen in Teilen unplausibel erschienen. Traces sollte stellenweise robuster programmiert werden, mit dem Ziel, Eingabefehler oder Manipulationen zu verringern. Vorschläge für mögliche software-basierte Verbesserungen in Traces werden unterbreitet. Abschließend werden einige Auswertemöglichkeiten der Daten von onboard-units (OBU) von Tiertransportfahrzeugen dargestellt.
Autor:
G. Pannwitz
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
Landkreis Vorpommern-Greifswald
Feldstraße 85a
17489 Greifswald
Zusammenhang zwischen Mutterkornbesatz und Ergotalkaloiden in Getreide unter Berücksichtigung der pharmakologisch-toxikologischen Wirkung
Als Mutterkorn wird die Dauerform des Pilzmycels von Claviceps purpurea bezeichnet, der vereinzelt Sklerotien bildet, die Alkaloide enthalten. Diese Alkaloide (Ergotalkaloide) besitzen zum Großteil toxische Wirkung, mit verschiedenartigen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier. Deshalb sind Höchstgehalte (HG) an Sklerotien in Futtermitteln (1 g/kg; Bezugsgröße 88 % TS) und Getreide für Lebensmittel (0,5 g/kg) festgelegt.
Autor:in:
K. Schwadorf, A.Töpper
Universität Hohenheim
Core Facility (CFH)
Emil-Wolff-Str. 12
70593 Stuttgart
Töpper
LTZ Augustenberg
Neßlerstraße 25
76227 Karlsruhe
ANSCHRIFT
Bundesverband der beamteten Tierärzte e. V.
In der Au 1
96260 Weismain
Tel.: 0951/ 97458737
E-Mail: info@amtstierarzt.de
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Tierärzte e. V.
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