Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 2/2015
Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 2/2015
Wege zur schonenden Tötung nicht überlebensfähiger Ferkel
Das Töten nicht überlebensfähiger Ferkel lässt sich in der Ferkelproduktion nicht grundsätzlich vermeiden. Es liegt im Interesse aller Beteiligten, einschließlich einer zunehmden kritischen Öffentlichkeit, dass diese Tötungen so sicher und schonend wie nur irgend möglich durchgeführt werden. Der vorliegende Beitrag beschreibt unter anderem die derzeit angewendeten Methoden der Ferkeltötung und die Ergebnisse der zugrundliegenden Studie.
Autor:
D. Sporn
Landratsamt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen
Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung
Obertshäuser Platz 1
98617 Meiningen
EU-Langzeittransporte bei laktierenden Rindern – ein Fallbericht
Die Abfertigung von Tiertransporten kann in viehdichten Regionen einen Großteil der amtstierärztlichen Tätigkeit ausmachen. Hier bedarf es schneller Entscheidungen direkt vor Ort, die auf der Grundlage eines vorgeschriebenen Planungsprozesses getroffen werden müssen. Insbesondere die Abfertigung von laktierenden Kühen stellt Amtstierärzte nicht selten vor Auseinandersetzungen, wenn die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 eingehalten werden sollen. An einem Fallbeispiel aus der Praxis wird im vorliegenden Beitrag das amtstierärztliche Vorgehen dargestellt und die dringend erforderliche Weiterentwicklung in der Vermeidung, Ahndung sowie der Einschränkung von Verstößen gegen die tierschutzrechtlichen Anforderungen nach EU-Tierschutztransportverordnung (EG) Nr. 1/2005 aufgezeigt.
Autorin:
E. Nau
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
des Landkreises Vorpommern-Greifswald
Bluthsluster Str. 5b
17389 Anklam
Hundezucht und ihre Regelung in der Gesetzgebung – ein Problemfall
Die Überwachung einer abgelegenen Schäferhundezucht und die sich daraus ergebenden Defizite in der Welpenentwicklung werden dargelegt. Die Mängel und deren Regulierung über die Tierschutzhunde-verordnung stellten die Veterinärbehörde vor Probleme, an deren Ende der Kompromiss vor dem Berliner Verwaltungsgericht stand.
AuorIn:
G. Maaß
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin
Veterinär- und Lebensmittelaufsicht
Königin-Luise-Str. 92
14195 Berlin
Abgabe von Rohmilch ab Hof in Flaschen mit vorabgefülltem Kakaopulver
Milcherzeuger suchen in Zusammenhang mit dem Wegfall der Milchquote nach alternativen Vermarktungsmöglichkeiten für ihr Produkt. Die Milch-ab-Hof-Abgabe stellt eine solche Möglichkeit dar. Bei einzelnen Milcherzeugern bestehen Überlegungen, die Milch-ab-Hof-Abgabe durch das zusätzliche Angebot von kleinen Flaschen mit vorabgefülltem Kakaopulver zu ergänzen. Diese Abgabeform wird im vorliegenden Artikel auch anhand der historischen Entwicklung des Milchrechts rechltich eingeordnet.
Autorin:
K. Sassen
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Referat Lebensmittelkontrolle
Calberger Str. 2
30169 Hannover
Preiskontrolle – Täuschung durch falsche Abrrechnung an Scanner-Kassen
Bei Einkäufen von Verbrauchern kommt es immer wieder zu Abweichungen zwischen Kassenbeleg und dem anhand des Enkaufs errechneten Betrags. Differenzen entstehen unter anderem durch falsch ausgezeichnetet Ware am Regal oder durch falsch eingegebene Preis im Zahlungssystem (Erfassung durch Scannerkassen). Im vorliegenden Beitrag wird auf die Kontrolle des Preisangabenrechts eingegangen.
AutorIn:
K. Bacher, J. Hauser
Landratsamt Rottweil
Veterinär- und Verbraucherschutzamt
Königstr. 36
76628 Rottweil
Visuelle Fleischuntersuchung beim Schwein
Fazit nach einem knappen Jahr aus kommunaler Sicht
Vor über einem Jahr wurde die visuelle Fleischuntersuchung beim Hausschwein als Standard zur Beurteilung der Genusstauglichkeit des Fleisches festgelegt. Das Verfahren ist nicht grundsätzlich neu, wurde aber in Deutschlnd bisher eher in Ausnahmefällen angewendet. Vor allem den Behörden vor Ort obliegt es nun, die Organisation der Schlachttier- und Fleischuntersuchung an die geänderten Rechtsgrundlagen anzupassen. Der Amtstierarzt vor Ort ist gehalten, anhand einer Risikobewertung über den Untersuchungsgang des jeweiligen Tieres bzw. der jeweiligen Partie zu entscheiden. Hierfür muss er unterschiedliche Informationen zusammenführen. Der folgende Beitrag geht daher vor allem auf ein Modell zur Risikobewertung, aber auch auf die Erfahrungen nach Einführung der risikoorientierten Fleischuntersuchung ein.
K.-W. Paschertz
Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
Landkreis Cloppenburg
Eschstr. 29
49661 Cloppenburg
50. Kulmbacher Woche
5. bis 6. Mai 2015
veranstaltet vom Max-Rubner-Institut – Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel – Standort Kulmbach
Kurzfassungen zu folgenden Fachvorträgen (Teil 1):
– Fleischforschung gestern und heute – Entscheidungshilfe zur Fortentwicklung lebensmittelrechtlicher Anforderungen
– Kohlendioxid-Betäubung beim Schwein – gibt es eine tierschutzgerechte Gasbetäubung?
– Automation and technology implementation in the meat industry
– Neue Trends in der Fleischproduktion und Verarbeitung – Die Erwartungen der Verbraucher und Reaktionen der Industrie
– Der Fleischverzehr in Deutschland unter der Lupe
– Convenience-Produkte – Anspruch und Wirklichkeit
– Meat colour in relation to lipid and protein oxidation
– Weiß man wirklich, wie das Wasser im Fleisch gebunden ist?
Pockenseuche der Schafe und Ziegen und Lumpy Skin Disease: Tierseuchen auf dem Vormarsch?
Die Pockenseuche der Schafe und Ziegen und die Lumpy Skin Disease des Rindes sind ökonomisch bedeutsame anzeigepflichtige Pockenerkrankungen, die eine geographische Ausbreitungstendenz zeigen – was in den letzten Jahren besonders bei der Lumpy Skin Disease zu beobachten ist – und die in Europa daher im Auge behalten werden sollten. Der vorliegende Beitrag fasst die wichtigsten Fakten zur Ätiologie, Epidemiologie, Klinik, Pathologie, Prophylaxe und Bekämpfung dieser Viruserkrankungen zusammen.
Autor:
L. Haas
Institut für Virologie
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Bünteweg 17
30559 Hannover
Informationen des Schweinegesundheitsdienstes BW zu aktuellen Coronavius-Ausbrüchen
Seit Sommer 2014 wurde in Deutschland von Infektionen mit einem Coronavirus mit genetischer Aktivität zu dem Porcinen Epidermischen Diarrhoe Virus (PEDV) berichtet. Das Virus wurde in den siebziger Jahren in Großbritannien beschrieben und verursachte in den 80er und 90er Jahren in Europa Verluste durch Durchfallerkrankungen bei Saugferkeln und Mastschweinen. Der Artikel berichtet zur Geschichte der PED sowie zur Entwicklung in Europa und beschreibt Krankheitserscheinungen sowie Therapie und Prophylaxe.
Korrespondierender Autor:
E. Lohner
Tierseuchenkasse Baden-Württemberg
Schweinegesundheitsdienst Stuttgart
Schaflandstr. 3/3
70736 Fellbach
Tuberkulose des Rindes – Empfehlung zur Tuberkulin-Injektionsstelle
Das Friedrich-Loeffler-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut wollen mit der Empfehlung die verschiedenen Vorgaben zur zulassungskonformen Durchführung des Tests (Zulassungsdokumente, Produktinforma-tionen, RL 64/432 in ihren verschiedenen sprachfassungen) in eine konsolidierte und trotzdem rechts-konforme deutschsprachige Fassung bringen.
AutorInnen:
C. Menge, H. Köhler, I. Moser (FLI)
E. Werner, H. Gyra (PEI)
Wege zur schonenden Tötung nicht überlebensfähiger Ferkel
Das Töten nicht überlebensfähiger Ferkel lässt sich in der Ferkelproduktion nicht grundsätzlich vermeiden. Es liegt im Interesse aller Beteiligten, einschließlich einer zunehmden kritischen Öffentlichkeit, dass diese Tötungen so sicher und schonend wie nur irgend möglich durchgeführt werden. Der vorliegende Beitrag beschreibt unter anderem die derzeit angewendeten Methoden der Ferkeltötung und die Ergebnisse der zugrundliegenden Studie.
Autor:
D. Sporn
Landratsamt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen
Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung
Obertshäuser Platz 1
98617 Meiningen
EU-Langzeittransporte bei laktierenden Rindern – ein Fallbericht
Die Abfertigung von Tiertransporten kann in viehdichten Regionen einen Großteil der amtstierärztlichen Tätigkeit ausmachen. Hier bedarf es schneller Entscheidungen direkt vor Ort, die auf der Grundlage eines vorgeschriebenen Planungsprozesses getroffen werden müssen. Insbesondere die Abfertigung von laktierenden Kühen stellt Amtstierärzte nicht selten vor Auseinandersetzungen, wenn die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 eingehalten werden sollen. An einem Fallbeispiel aus der Praxis wird im vorliegenden Beitrag das amtstierärztliche Vorgehen dargestellt und die dringend erforderliche Weiterentwicklung in der Vermeidung, Ahndung sowie der Einschränkung von Verstößen gegen die tierschutzrechtlichen Anforderungen nach EU-Tierschutztransportverordnung (EG) Nr. 1/2005 aufgezeigt.
Autorin:
E. Nau
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
des Landkreises Vorpommern-Greifswald
Bluthsluster Str. 5b
17389 Anklam
Hundezucht und ihre Regelung in der Gesetzgebung – ein Problemfall
Die Überwachung einer abgelegenen Schäferhundezucht und die sich daraus ergebenden Defizite in der Welpenentwicklung werden dargelegt. Die Mängel und deren Regulierung über die Tierschutzhunde-verordnung stellten die Veterinärbehörde vor Probleme, an deren Ende der Kompromiss vor dem Berliner Verwaltungsgericht stand.
AuorIn:
G. Maaß
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin
Veterinär- und Lebensmittelaufsicht
Königin-Luise-Str. 92
14195 Berlin
Abgabe von Rohmilch ab Hof in Flaschen mit vorabgefülltem Kakaopulver
Milcherzeuger suchen in Zusammenhang mit dem Wegfall der Milchquote nach alternativen Vermarktungsmöglichkeiten für ihr Produkt. Die Milch-ab-Hof-Abgabe stellt eine solche Möglichkeit dar. Bei einzelnen Milcherzeugern bestehen Überlegungen, die Milch-ab-Hof-Abgabe durch das zusätzliche Angebot von kleinen Flaschen mit vorabgefülltem Kakaopulver zu ergänzen. Diese Abgabeform wird im vorliegenden Artikel auch anhand der historischen Entwicklung des Milchrechts rechltich eingeordnet.
Autorin:
K. Sassen
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Referat Lebensmittelkontrolle
Calberger Str. 2
30169 Hannover
Preiskontrolle – Täuschung durch falsche Abrrechnung an Scanner-Kassen
Bei Einkäufen von Verbrauchern kommt es immer wieder zu Abweichungen zwischen Kassenbeleg und dem anhand des Enkaufs errechneten Betrags. Differenzen entstehen unter anderem durch falsch ausgezeichnetet Ware am Regal oder durch falsch eingegebene Preis im Zahlungssystem (Erfassung durch Scannerkassen). Im vorliegenden Beitrag wird auf die Kontrolle des Preisangabenrechts eingegangen.
AutorIn:
K. Bacher, J. Hauser
Landratsamt Rottweil
Veterinär- und Verbraucherschutzamt
Königstr. 36
76628 Rottweil
Visuelle Fleischuntersuchung beim Schwein
Fazit nach einem knappen Jahr aus kommunaler Sicht
Vor über einem Jahr wurde die visuelle Fleischuntersuchung beim Hausschwein als Standard zur Beurteilung der Genusstauglichkeit des Fleisches festgelegt. Das Verfahren ist nicht grundsätzlich neu, wurde aber in Deutschlnd bisher eher in Ausnahmefällen angewendet. Vor allem den Behörden vor Ort obliegt es nun, die Organisation der Schlachttier- und Fleischuntersuchung an die geänderten Rechtsgrundlagen anzupassen. Der Amtstierarzt vor Ort ist gehalten, anhand einer Risikobewertung über den Untersuchungsgang des jeweiligen Tieres bzw. der jeweiligen Partie zu entscheiden. Hierfür muss er unterschiedliche Informationen zusammenführen. Der folgende Beitrag geht daher vor allem auf ein Modell zur Risikobewertung, aber auch auf die Erfahrungen nach Einführung der risikoorientierten Fleischuntersuchung ein.
K.-W. Paschertz
Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
Landkreis Cloppenburg
Eschstr. 29
49661 Cloppenburg
50. Kulmbacher Woche
5. bis 6. Mai 2015
veranstaltet vom Max-Rubner-Institut – Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel – Standort Kulmbach
Kurzfassungen zu folgenden Fachvorträgen (Teil 1):
– Fleischforschung gestern und heute – Entscheidungshilfe zur Fortentwicklung lebensmittelrechtlicher Anforderungen
– Kohlendioxid-Betäubung beim Schwein – gibt es eine tierschutzgerechte Gasbetäubung?
– Automation and technology implementation in the meat industry
– Neue Trends in der Fleischproduktion und Verarbeitung – Die Erwartungen der Verbraucher und Reaktionen der Industrie
– Der Fleischverzehr in Deutschland unter der Lupe
– Convenience-Produkte – Anspruch und Wirklichkeit
– Meat colour in relation to lipid and protein oxidation
– Weiß man wirklich, wie das Wasser im Fleisch gebunden ist?
Pockenseuche der Schafe und Ziegen und Lumpy Skin Disease: Tierseuchen auf dem Vormarsch?
Die Pockenseuche der Schafe und Ziegen und die Lumpy Skin Disease des Rindes sind ökonomisch bedeutsame anzeigepflichtige Pockenerkrankungen, die eine geographische Ausbreitungstendenz zeigen – was in den letzten Jahren besonders bei der Lumpy Skin Disease zu beobachten ist – und die in Europa daher im Auge behalten werden sollten. Der vorliegende Beitrag fasst die wichtigsten Fakten zur Ätiologie, Epidemiologie, Klinik, Pathologie, Prophylaxe und Bekämpfung dieser Viruserkrankungen zusammen.
Autor:
L. Haas
Institut für Virologie
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Bünteweg 17
30559 Hannover
Informationen des Schweinegesundheitsdienstes BW zu aktuellen Coronavius-Ausbrüchen
Seit Sommer 2014 wurde in Deutschland von Infektionen mit einem Coronavirus mit genetischer Aktivität zu dem Porcinen Epidermischen Diarrhoe Virus (PEDV) berichtet. Das Virus wurde in den siebziger Jahren in Großbritannien beschrieben und verursachte in den 80er und 90er Jahren in Europa Verluste durch Durchfallerkrankungen bei Saugferkeln und Mastschweinen. Der Artikel berichtet zur Geschichte der PED sowie zur Entwicklung in Europa und beschreibt Krankheitserscheinungen sowie Therapie und Prophylaxe.
Korrespondierender Autor:
E. Lohner
Tierseuchenkasse Baden-Württemberg
Schweinegesundheitsdienst Stuttgart
Schaflandstr. 3/3
70736 Fellbach
Tuberkulose des Rindes – Empfehlung zur Tuberkulin-Injektionsstelle
Das Friedrich-Loeffler-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut wollen mit der Empfehlung die verschiedenen Vorgaben zur zulassungskonformen Durchführung des Tests (Zulassungsdokumente, Produktinforma-tionen, RL 64/432 in ihren verschiedenen sprachfassungen) in eine konsolidierte und trotzdem rechts-konforme deutschsprachige Fassung bringen.
AutorInnen:
C. Menge, H. Köhler, I. Moser (FLI)
E. Werner, H. Gyra (PEI)
ANSCHRIFT
Bundesverband der beamteten Tierärzte e. V.
In der Au 1
96260 Weismain
Tel.: 0951/ 97458737
E-Mail: info@amtstierarzt.de
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Bundesverband der beamteten
Tierärzte e. V.
In der Au 1
96260 Weismain
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