Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 1/2023
Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 1/2023
Umfang der Beurteilungskompetenz amtlicher Tierärzte sowie zu Dokumentationsanforderungen
VG Oldenburg
Das VG Oldenburg hat sich mit Urteil vom 07. Juli 2022 mit dem Umfang der Beurteilungskompetenz von Amtstierärztinnen und Amtstierärzten im Rahmen von § 15 Abs. 2 des Tierschutzgesetzes (TierSchG) und den Anforderungen an die Begründung der Prognose zukünftigen Tierhalter-verhaltens nach festgestellten Verstößen gegen § 2 TierSchG ausein-andergesetzt. Die Entscheidung des VG Oldenburg bietet Gelegenheit, drei wesentliche Fragestellungen im Rahmen tierschutzrechtlicher Anordnungen näher zu beleuchten: Auf welchen Zeitpunkt kommt es bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit tierschutzrechtlicher Anordnungen an, wie sieht es mit der Beurteilungskompetenz amtlicher Tierärzte aus und welche Folgen hat dies für weitere Anordnungen im Bescheid.
Autor*in:
T. Bludau
Am Mittelfelde 169
30169 Hannover
Pockenseuche der Schafe und Ziegen
Das Schafpockenvirus und das Ziegenpockenvirus sind genetisch sehr nah verwandt und werden dem Genus Capripoxvirus zugeordnet. Der Artikel berichtet zu: empfängliche Arten, Verbreitungsgebiet, Übertragung, Symptomatik, Diagnostik, ähnliche Krankheitsbilder und Bekämpfung.
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsanstalt für Tiergesundheit
Insel Riems
Südufer 10
17493 Greifswald
Ausbruch der Geflügelpest im Zusammenhang mit einer Rassegeflügelausstellung – ein Fallbericht mit Gedanken zur Bekämpfungsstrategie
Die letzte Geflügelpestwelle in Mecklenburg-Vorpommern im Zusammen-hang mit einer Rassegeflügelausstellung hat gezeigt, dass das geltende EU-Recht durchaus Spielräume für eine angepasste Seuchenbekämpfung bietet. So wurden bei allen 56 Ausbrüchen auf die Einrichtung von Restriktions-zonen nach der jeweiligen individuellen Risikoanalyse verzichtet. In Einzelfällen wurde nicht der gesamte Zuchtbestand getötet, sondern nach einer entsprechenden Risikoanalyse Teilbestände unter vorgegebenen Bedingungen und regelmäßigen Untersuchungen stehengelassen.
Autor*in:
L. Lange
Landkreis Vorpommern-Rügen
Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz
Carl-Heydemann-Ring 67
18437 Stendal
Aktuelle Änderungen in den internationalen Notifizierungsverpflichtungen für Tierseuchen im Rahmen der Einführung des neuen EU-Tiergesundheitsrechts
Im Rahmen der Überarbeitung des EU-Tiergesundheitsrechts durch den Tiergesundheitsrechtsakt (Verordnung (EU) 2016/429, Animal Health Law – AHL) wurden auch die Anforderungen für die Notifizierung von Tierseuchen auf EU-Ebene angepasst. Daneben wurden auch die Anforderungen auf internationaler Ebene im World Animal Health Information System (WAHIS) der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH, ehemals O.I.E.) neu gestaltet.
Autor*in:
B. Hoffmann, R. Span
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Referat 323 – Tierseuchen – EU-Handel, Internationale Fragen, Krisenzentrum
Rochusstr. 1
53123 Bonn
Eine tierschonende Entnahme von Tupferproben zum Nachweis Aviärer Influenza (H5N1) in Geflügebleständen
Die Probengewinnung in Geflügelbeständen bei der Untersuchung auf Aviäre Influenzaviren ist zeitaufwendig und mit hohen Belastungen für das Personal und den zu beprobenden Tieren verbunden. Eine tierschonende und zugleich sichere Methode zur Gewinnung von aussagekräftigen Bestandsproben ist eine deutliche Verbesserung in der Kontrolle und Bekämpfung der Aviären Influenza, besonders in geflügelintensiven Regionen.
Autor*in
E. Sieverding
Praxis Am Bergweg
Bergweg 20
49393 Lohne
Die amtliche Überwachung von Tierschutzvereinen, die Hunde aus Süd- und Osteuropa nach Deutschland vermitteln
Tierschutzvereine verbringen eine große Zahl von Hunden aus Süd- und Osteuropa nach Deutschland, um sie vor den tierschutzwidrigen Bedingungen in ihren Herkunftsländern zu schützen. Die hier vorgestellte Studie beleuchtet die derzeitige Überwachungspraxis der Veterinärämter in den Jahren 2018 bis 2020.
Autor*in:
J. Graf, F. Kuhne
c/o F. Kuhne
AG für angewandte Verhaltenskunde und Tierverhaltenstherapie
Fachbereich Veterinärmedizin
Justus-Liebig-Universität Gießen
Milchkühe auf dem Weg zur Schlachtung -Stiefkinder der Transporte?
Anhand mehrerer Fallbeispiele wird dargelegt, dass noch immer ein nicht unerheblicher Teil der aus der Produktion genommenen Milchkühe trotz feststellbarer Schmerzen und nachweislicher Krankheiten zu Schlachthöfen transportiert werden. Aus Sicht der örtlich zuständigen Behörde und aus der mehrjährigen Erfahrung in der Transportkontrollpraxis ist es notwendig, dass alle Schlachthöfe zumindest die offensichtlichen Verstöße gegen die Transportfähigkeit dem für Tierhalter zuständigen Veterinäramt mitteilen und diese Mitteilungen in den betreffenden Kreisen zeitnah im Haltungsbetrieb nachverfolgt werden.
Autor*in:
A. Polke
Landratsamt Mittelsachsen
Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt
Frauensteiner Str. 43
09599 Freiberg
Mehrwegbehältnisse bei Außer-Haus-Abgabe von Speisen/Getränken
Die gesetzliche Verpflichtung seit Jahresbeginn für To-Go-Waren in Einwegkunststofflebensmittelverpackungen und Einweggetränkebechern auch eine Mehrwegalternative anzubieten, zeigt in der praktischen Umsetzung Schwierigkeiten. Hygiene-Aspekte sind zwar in diversen Leitlinien verfügbar, bereiten aber in der Umsetzung Schwierigkeiten.
Autor*in:
G. Beckmann
Institut Romeis Bad Kissingen GmbH
Schlimpfhofer STr. 21
97723 Oberthulba
Umfang der Beurteilungskompetenz amtlicher Tierärzte sowie zu Dokumentationsanforderungen
VG Oldenburg
Das VG Oldenburg hat sich mit Urteil vom 07. Juli 2022 mit dem Umfang der Beurteilungskompetenz von Amtstierärztinnen und Amtstierärzten im Rahmen von § 15 Abs. 2 des Tierschutzgesetzes (TierSchG) und den Anforderungen an die Begründung der Prognose zukünftigen Tierhalter-verhaltens nach festgestellten Verstößen gegen § 2 TierSchG ausein-andergesetzt. Die Entscheidung des VG Oldenburg bietet Gelegenheit, drei wesentliche Fragestellungen im Rahmen tierschutzrechtlicher Anordnungen näher zu beleuchten: Auf welchen Zeitpunkt kommt es bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit tierschutzrechtlicher Anordnungen an, wie sieht es mit der Beurteilungskompetenz amtlicher Tierärzte aus und welche Folgen hat dies für weitere Anordnungen im Bescheid.
Autor*in:
T. Bludau
Am Mittelfelde 169
30169 Hannover
Pockenseuche der Schafe und Ziegen
Das Schafpockenvirus und das Ziegenpockenvirus sind genetisch sehr nah verwandt und werden dem Genus Capripoxvirus zugeordnet. Der Artikel berichtet zu: empfängliche Arten, Verbreitungsgebiet, Übertragung, Symptomatik, Diagnostik, ähnliche Krankheitsbilder und Bekämpfung.
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsanstalt für Tiergesundheit
Insel Riems
Südufer 10
17493 Greifswald
Ausbruch der Geflügelpest im Zusammenhang mit einer Rassegeflügelausstellung – ein Fallbericht mit Gedanken zur Bekämpfungsstrategie
Die letzte Geflügelpestwelle in Mecklenburg-Vorpommern im Zusammen-hang mit einer Rassegeflügelausstellung hat gezeigt, dass das geltende EU-Recht durchaus Spielräume für eine angepasste Seuchenbekämpfung bietet. So wurden bei allen 56 Ausbrüchen auf die Einrichtung von Restriktions-zonen nach der jeweiligen individuellen Risikoanalyse verzichtet. In Einzelfällen wurde nicht der gesamte Zuchtbestand getötet, sondern nach einer entsprechenden Risikoanalyse Teilbestände unter vorgegebenen Bedingungen und regelmäßigen Untersuchungen stehengelassen.
Autor*in:
L. Lange
Landkreis Vorpommern-Rügen
Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz
Carl-Heydemann-Ring 67
18437 Stendal
Aktuelle Änderungen in den internationalen Notifizierungsverpflichtungen für Tierseuchen im Rahmen der Einführung des neuen EU-Tiergesundheitsrechts
Im Rahmen der Überarbeitung des EU-Tiergesundheitsrechts durch den Tiergesundheitsrechtsakt (Verordnung (EU) 2016/429, Animal Health Law – AHL) wurden auch die Anforderungen für die Notifizierung von Tierseuchen auf EU-Ebene angepasst. Daneben wurden auch die Anforderungen auf internationaler Ebene im World Animal Health Information System (WAHIS) der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH, ehemals O.I.E.) neu gestaltet.
Autor*in:
B. Hoffmann, R. Span
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Referat 323 – Tierseuchen – EU-Handel, Internationale Fragen, Krisenzentrum
Rochusstr. 1
53123 Bonn
Eine tierschonende Entnahme von Tupferproben zum Nachweis Aviärer Influenza (H5N1) in Geflügebleständen
Die Probengewinnung in Geflügelbeständen bei der Untersuchung auf Aviäre Influenzaviren ist zeitaufwendig und mit hohen Belastungen für das Personal und den zu beprobenden Tieren verbunden. Eine tierschonende und zugleich sichere Methode zur Gewinnung von aussagekräftigen Bestandsproben ist eine deutliche Verbesserung in der Kontrolle und Bekämpfung der Aviären Influenza, besonders in geflügelintensiven Regionen.
Autor*in
E. Sieverding
Praxis Am Bergweg
Bergweg 20
49393 Lohne
Die amtliche Überwachung von Tierschutzvereinen, die Hunde aus Süd- und Osteuropa nach Deutschland vermitteln
Tierschutzvereine verbringen eine große Zahl von Hunden aus Süd- und Osteuropa nach Deutschland, um sie vor den tierschutzwidrigen Bedingungen in ihren Herkunftsländern zu schützen. Die hier vorgestellte Studie beleuchtet die derzeitige Überwachungspraxis der Veterinärämter in den Jahren 2018 bis 2020.
Autor*in:
J. Graf, F. Kuhne
c/o F. Kuhne
AG für angewandte Verhaltenskunde und Tierverhaltenstherapie
Fachbereich Veterinärmedizin
Justus-Liebig-Universität Gießen
Milchkühe auf dem Weg zur Schlachtung -Stiefkinder der Transporte?
Anhand mehrerer Fallbeispiele wird dargelegt, dass noch immer ein nicht unerheblicher Teil der aus der Produktion genommenen Milchkühe trotz feststellbarer Schmerzen und nachweislicher Krankheiten zu Schlachthöfen transportiert werden. Aus Sicht der örtlich zuständigen Behörde und aus der mehrjährigen Erfahrung in der Transportkontrollpraxis ist es notwendig, dass alle Schlachthöfe zumindest die offensichtlichen Verstöße gegen die Transportfähigkeit dem für Tierhalter zuständigen Veterinäramt mitteilen und diese Mitteilungen in den betreffenden Kreisen zeitnah im Haltungsbetrieb nachverfolgt werden.
Autor*in:
A. Polke
Landratsamt Mittelsachsen
Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt
Frauensteiner Str. 43
09599 Freiberg
Mehrwegbehältnisse bei Außer-Haus-Abgabe von Speisen/Getränken
Die gesetzliche Verpflichtung seit Jahresbeginn für To-Go-Waren in Einwegkunststofflebensmittelverpackungen und Einweggetränkebechern auch eine Mehrwegalternative anzubieten, zeigt in der praktischen Umsetzung Schwierigkeiten. Hygiene-Aspekte sind zwar in diversen Leitlinien verfügbar, bereiten aber in der Umsetzung Schwierigkeiten.
Autor*in:
G. Beckmann
Institut Romeis Bad Kissingen GmbH
Schlimpfhofer STr. 21
97723 Oberthulba
ANSCHRIFT
Bundesverband der beamteten Tierärzte e. V.
In der Au 1
96260 Weismain
Tel.: 0951/ 97458737
E-Mail: info@amtstierarzt.de
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Tierärzte e. V.
In der Au 1
96260 Weismain
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