Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 1/2018
Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 1/2018
Afrikanische Schweinepest: Was noch nicht im Lehrbuch steht
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) gehört zu den bedeutsamsten anzeigepflichtigen Viruserkrankungen der Haus- und Wildschweine. Nach ihrer Einschleppung in die transkaukasischen Länder und die Russische Föderation erreichte die ASP die baltischen EU-Mitgliedstaaten und Polen und seit 2017 Tschechien, Moldawien und Rumänien. Anders als von einer hochkontagiösen Seuche zu erwarten ist, hat sich die ASP nach ihrem Eintrag in die EU allerdings weder rasch ausgebreitet, noch ist sie als Folge einer hohen Erregervirulenz erloschen. Offenbar besitzen abweichend von der bisherigen Lehrbuchmeinung diese ASPV-Stämme nur eine mäßige Kontagiosität, so dass eine Reihe von Fragen zur Übertragung und Erkrankungsdynamik bislang ungeklärt sind. In diesem Beitrag werden aktuelle Erkenntnisse zu dieser Tierseuche zusammenfassend dargestellt.
Autor*in:
S. Blome, J.-P. Teifke
c/o J.-P. Teifke
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Südufer 10
17493 Greifswald
Ansteckende Blutarmut der Einhufer
Obwohl das Virus der Equinen Infektiösen Anämie (EIA) in Deutschland nicht heimisch ist, kommt es immer wieder zu vereinzelten EIA-Ausbrüchen. Im Sommer 2017 wurde die Infektion im Landkreis Konstanz nachgewiesen. Obwohl die Herkunft des Virus unklar ist, wurde in der Vergangenheit häufig ein Zusammenhang mit importierten Pferden festgestellt.
Autor*innen:
K. Schneider, I. Blaha, T. Miller
Staatliches tierärztliches Untersuchungsamt Aulendorf
Diagnostikzentrum
Löwenbreitestr. 18/20
88326 Aulendorf
Koordinierung desVollzugs der Rechtsvorschriften im gesundheitlichen Verbraucherschutz durch die Länder
Verbrauchschutzministerkonferenz, Agrarministerkonferenz und Länderarbeits-gemeinschaft Verbraucherschutz
In dem Artikel wird eine Übersicht über die Zusammenarbeit der Bundesländer im Bereich gesundheitlicher Verbraucherschutz und die daran beteiligten Organisationen gegeben.
Autor:
M Hartmann
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Kerner Platz 10
70182 Stuttgart
Zulassung eines Krematoriums für Heimtiere und Equiden nach der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009
Der Beitrag beschreibt die Erfahrungen und zu klärenden Fragestellungen während des Zulassungsverfahrens eines Krematoriums für Heimtiere und Equiden nach der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009.
Autor:
R. Herzog
Regierungspräsidium Stuttgart
Referat 35 – Veterinärwesen, Lebensmittelüberwachung
Ruppmannstr. 21
70565 Stuttgart
Überlegungen zur Evaluierung der 16. AMG-Novelle
Und den Grenzen der Wirksamkeit des Antibiotikaminimierungskonzeptes
Die Evaluierung wird die Wirksamkeit des Antibiotikaminimierungskonzeptes betrachten. Dabei wird die Frage zu beantworten sein, ob der Antibiotikaeinsatz in einem ausreichenden Maße gesenkt werden konnte, um Antibiotikaresistenzen zu reduzieren. Das Antibiotikaminimierungskonzept ist in seiner Wirksamkeit begrenzt, weil der Gesetzgeber auf eine Verpflichtung bestimmter Betriebe zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes verzichtet hat oder bestimmte Bereiche rechtlich kaum zu fassen sind. Diese Grenzen werden beispielhaft aufgezeigt. Die Evaluierung sollte zukünftig dauerhaft und in Form einer permanenten Datenauswertung erfolgen.
Autor:
J. Sommerhäuser
Ministerium für Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des
Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Wildkatzen-Telemetrie in Rheinland-Pfalz und deren amtstierärztliche Überwachung
Im Zeitraum 1.1.2017 bis 19.2.2017 konnten der Fang, die Sedation/Narkose, und Untersuchungen bei drei Wildkatzen amtstierärztlich überprüft werden. Hinsichtlich Methodik und Feststellungen bei der Durchführung des genehmigungspflichtigen Tierversuchs ergaben sich Fragen, die in diesem Artikel erörtert werden sollen. In einer kurzen Vorbemerkung soll auf die Biologie der Wildkatze eingegangen werden.
Autor:
C. von Wenzlawowicz
Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich
Kurfürstenstr. 16
54516 Wittlich
Desinfektionsmittelresistenz von Verderbniserregern aus Fleischerzeugnissen
Durch die Exposition von Bakterien zu subinhibitorischen Konzentrationen von Desinfektionsmitteln können Resistenzen gegen das Desinfektionsmittel aber auch gleichzeitig gegen Antibiotika induziert werden. Jiang et al. dokumentierten in ihrer Arbeit das Vorkommen von Resistenzerregern gegen eine quarternäre Ammoniumverbindung in Lebensmittelisolaten von Proteus mirabilis sowie eine mögliche Übertragung dieser Gene auf andere Bakterien.
Kontakt:
R.Pichner
Motschenbacher Mühle 1
95336 Mainleus
Zur Bedeutung der Sauberkeit von Tieren für die Schlachthygiene
Fell-, Haut- und Federverschmutzungen stellen eine bedeutsame Quelle für mikrobiologische Kontaminationen von Fleisch mit Zoonoseerregern dar und können eine Gefahr für die menschlichen Gesundheit bedeuten. Aus den genannten Gründen wird auch der Verschmutzungsgrad von Schlachttieren in den allgemeinen rechtlichen Anforderungen der EU-Verordnung (EG) Nr. 852/2004 für Lebensmittelhygiene berücksichtigt.
Autor*innen:
L. Ellerbroek, H.-P. Pudollek, M. Haneke, A. Dusinski, A. Stank, M.Oetjen, S. Freter, N. Langkabel
c/o L. Ellerbroek
Graacher Str. 5
12247 Berlin
Afrikanische Schweinepest: Was noch nicht im Lehrbuch steht
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) gehört zu den bedeutsamsten anzeigepflichtigen Viruserkrankungen der Haus- und Wildschweine. Nach ihrer Einschleppung in die transkaukasischen Länder und die Russische Föderation erreichte die ASP die baltischen EU-Mitgliedstaaten und Polen und seit 2017 Tschechien, Moldawien und Rumänien. Anders als von einer hochkontagiösen Seuche zu erwarten ist, hat sich die ASP nach ihrem Eintrag in die EU allerdings weder rasch ausgebreitet, noch ist sie als Folge einer hohen Erregervirulenz erloschen. Offenbar besitzen abweichend von der bisherigen Lehrbuchmeinung diese ASPV-Stämme nur eine mäßige Kontagiosität, so dass eine Reihe von Fragen zur Übertragung und Erkrankungsdynamik bislang ungeklärt sind. In diesem Beitrag werden aktuelle Erkenntnisse zu dieser Tierseuche zusammenfassend dargestellt.
Autor*in:
S. Blome, J.-P. Teifke
c/o J.-P. Teifke
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Südufer 10
17493 Greifswald
Ansteckende Blutarmut der Einhufer
Obwohl das Virus der Equinen Infektiösen Anämie (EIA) in Deutschland nicht heimisch ist, kommt es immer wieder zu vereinzelten EIA-Ausbrüchen. Im Sommer 2017 wurde die Infektion im Landkreis Konstanz nachgewiesen. Obwohl die Herkunft des Virus unklar ist, wurde in der Vergangenheit häufig ein Zusammenhang mit importierten Pferden festgestellt.
Autor*innen:
K. Schneider, I. Blaha, T. Miller
Staatliches tierärztliches Untersuchungsamt Aulendorf
Diagnostikzentrum
Löwenbreitestr. 18/20
88326 Aulendorf
Koordinierung desVollzugs der Rechtsvorschriften im gesundheitlichen Verbraucherschutz durch die Länder
Verbrauchschutzministerkonferenz, Agrarministerkonferenz und Länderarbeits-gemeinschaft Verbraucherschutz
In dem Artikel wird eine Übersicht über die Zusammenarbeit der Bundesländer im Bereich gesundheitlicher Verbraucherschutz und die daran beteiligten Organisationen gegeben.
Autor:
M Hartmann
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Kerner Platz 10
70182 Stuttgart
Zulassung eines Krematoriums für Heimtiere und Equiden nach der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009
Der Beitrag beschreibt die Erfahrungen und zu klärenden Fragestellungen während des Zulassungsverfahrens eines Krematoriums für Heimtiere und Equiden nach der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009.
Autor:
R. Herzog
Regierungspräsidium Stuttgart
Referat 35 – Veterinärwesen, Lebensmittelüberwachung
Ruppmannstr. 21
70565 Stuttgart
Überlegungen zur Evaluierung der 16. AMG-Novelle
Und den Grenzen der Wirksamkeit des Antibiotikaminimierungskonzeptes
Die Evaluierung wird die Wirksamkeit des Antibiotikaminimierungskonzeptes betrachten. Dabei wird die Frage zu beantworten sein, ob der Antibiotikaeinsatz in einem ausreichenden Maße gesenkt werden konnte, um Antibiotikaresistenzen zu reduzieren. Das Antibiotikaminimierungskonzept ist in seiner Wirksamkeit begrenzt, weil der Gesetzgeber auf eine Verpflichtung bestimmter Betriebe zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes verzichtet hat oder bestimmte Bereiche rechtlich kaum zu fassen sind. Diese Grenzen werden beispielhaft aufgezeigt. Die Evaluierung sollte zukünftig dauerhaft und in Form einer permanenten Datenauswertung erfolgen.
Autor:
J. Sommerhäuser
Ministerium für Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des
Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Wildkatzen-Telemetrie in Rheinland-Pfalz und deren amtstierärztliche Überwachung
Im Zeitraum 1.1.2017 bis 19.2.2017 konnten der Fang, die Sedation/Narkose, und Untersuchungen bei drei Wildkatzen amtstierärztlich überprüft werden. Hinsichtlich Methodik und Feststellungen bei der Durchführung des genehmigungspflichtigen Tierversuchs ergaben sich Fragen, die in diesem Artikel erörtert werden sollen. In einer kurzen Vorbemerkung soll auf die Biologie der Wildkatze eingegangen werden.
Autor:
C. von Wenzlawowicz
Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich
Kurfürstenstr. 16
54516 Wittlich
Desinfektionsmittelresistenz von Verderbniserregern aus Fleischerzeugnissen
Durch die Exposition von Bakterien zu subinhibitorischen Konzentrationen von Desinfektionsmitteln können Resistenzen gegen das Desinfektionsmittel aber auch gleichzeitig gegen Antibiotika induziert werden. Jiang et al. dokumentierten in ihrer Arbeit das Vorkommen von Resistenzerregern gegen eine quarternäre Ammoniumverbindung in Lebensmittelisolaten von Proteus mirabilis sowie eine mögliche Übertragung dieser Gene auf andere Bakterien.
Kontakt:
R.Pichner
Motschenbacher Mühle 1
95336 Mainleus
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Fell-, Haut- und Federverschmutzungen stellen eine bedeutsame Quelle für mikrobiologische Kontaminationen von Fleisch mit Zoonoseerregern dar und können eine Gefahr für die menschlichen Gesundheit bedeuten. Aus den genannten Gründen wird auch der Verschmutzungsgrad von Schlachttieren in den allgemeinen rechtlichen Anforderungen der EU-Verordnung (EG) Nr. 852/2004 für Lebensmittelhygiene berücksichtigt.
Autor*innen:
L. Ellerbroek, H.-P. Pudollek, M. Haneke, A. Dusinski, A. Stank, M.Oetjen, S. Freter, N. Langkabel
c/o L. Ellerbroek
Graacher Str. 5
12247 Berlin
ANSCHRIFT
Bundesverband der beamteten Tierärzte e. V.
In der Au 1
96260 Weismain
Tel.: 0951/ 97458737
E-Mail: info@amtstierarzt.de
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Tierärzte e. V.
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