Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 4/2015
Amtstierärztlicher Dienst
Ausgabe 4/2015
Animal Hoarding – eine aktuelle Einschätzung
Die Tiersammelsucht, das sogenannte Animal Hoarding ist ein schwerwiegendes und aktuelles Tierschutzproblem, mit dem sich Behörden und Tierschutzvereine auseinandersetzen müssen und hierbei regelmäßig an Grenzen stoßen. Das Ausmaß des Tierleides ist hier besonders schwer, da eine große Anzahl an Tieren Opfer der schlechten Haltungsbedingungen werden. Um einen aktuellen Überblick über die Situation in Deutschland zu erhalten, wertete der Deutsche Tierschutzbund e.V. im Anschluss an die Dissertation von Sperlin (2012) Daten aus 117 Fällen von Animal Hoarding aus.
Autorin:
S. Arnold
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Akademie für Tierschutz
Spechtstr. 1
85579 Neubiberg
Der Imker als Lebensmittelunternehmer (Teil 2)
Nachdem im ersten Teil des Artikels die Entwicklungen der letzten Jahre in der Imkerei und Hintergünde aus der Imkerei vermittelt wurden, sollen auf dieser Grundlage im zweiten Teil des Artikels konkrete Anforderungen des Lebensmittelrechts an die Imkerei und deren praktische Umsetzung folgen. Ergänzt wird dies durch eine kurze Prozessanalyse der Honiggewinnung. Anschließend sollen die kritischen Punkte des Prozesses betrachtet sowie Möglichkeiten angesprochen werden, wie der Imker den Prozess positiv beeinflussen kann.
G.Bosco
Der Landrat des Lahn-Dill-Kreises
Abtl. Veterinärwesen und Verbraucherschutz
Fachdienst 25.2 Tiergesundheit und tierische Nebenprodukte
Schlossstr. 20
35745 Herborn
Überwachung der Kühlkette bei der Rohmilchabholung
Die Temperatur der Abholmilch ist ein Kriterium der Lebensmittelsicherheit, welches unter die behördlichen Überwachungspflichten fällt. Wenngleich die Verantwortung bei den Lebensmittel-unternehmen liegt, sind doch die Maßnahmen und Aufzeichnungen der Unternehmer durch die Veterinärämter zu kontrollieren. In dieser Arbeit wird unter anderem auf die Rechtsgrundlagen, die Eingriffsmöglichkeiten sowie auf die Datengewinnung und Wertung der Daten eingegangen.
Autor:
F. Richter
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Regionalstandort Waren (Müritz)
Zum Amtsbrink 2
17192 Waren (Müritz)
Behandlung von Schweinefleisch mit elektrolysiertem Wasser
Brychzy et al. untersuchten in ihrer Studie den Effekt von niedrig konzentriertem elektrolysiertem Wasser auf mikrobiologiische und sensorische Eigenschaften von Schweinefleisch.
bearbeitet von:
R. Pichner
Hochschule Fulda
Fachbereich Oecotrophologie
Leipziger Str. 123
36037 Fulda
Unbestimtte Rechtsbegriffe und häufig gestellt Fragen zur Europäischen Tiertransportverordnung
Die übliche Praxis der Kommission „rechtsunverbindliche“ Rechtsmeinungen zu verschiedenen Fragestellungen der Tiertransportverordnung (VO (EG) 1/2005) abzugeben, wird der Amtstierärzteschaft unterbreitet. Ziel dieser Arbeit ist es, vorliegende Aussagen der Kommission zu häufig gestellten Problemstellungen bei der Auslegung der Tiertransportverordnung zusammenzufassen.
Autoren:
A. Rabitsch
Tierärztliche Praxis Rosental
Waldstr. 13
A-9170 Ferlach
A. Franzky
Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e. V.
Geschäftsstelle
Bramscher Allee 5
49565 Bramsche
Schwanzbeißen beim Schwein
Verzicht auf das routinemäßige Schwänzekupieren
Es wird ausgeführt, warum es unausweichlich ist, möglichst auf dem Wege der Selbstverpflichtung der Schweinehalter, die Häufigkeit des Schwanzbeißens bei Schweinen zu minimieren und den Verzicht auf das routinemäßige Schwänzekupieren schrittweise umzusetzen. Dafür werden die Hintergründe für die in den letzten Jahren massiven Forderungen zuerst von einschlägigen NGO´s und nun immer größer werdenden Teilen der Zivilgesellschaft ausgeführt. Danach werden aus den Erfahrungen der Länder in Europa, die bereits seit Langem auf das Kupieren verzichten, und aus den Erfahrungen, die in über 30 Pilotprojekten in Deutschland gewonnen wurden, Schlussfolgerungen für das betriebliche Vorgehen bei der schrittweisen Erprobung des Kupierverzichts und für eine realistische Strategie des schrittweisen Verzichtes auf das routinemäßige Schwänzekupieren beim Schwein in Deutschland gezogen.
Autor:
T. Blaha
Vorsitzender der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e. V.
Wiesenweg 11
49456 Bakum
Der Tierarzt und Reptilienbörsen – vor der Börse ist nach der Börse
Reptilienbörsen präsentieren ein anderswo unerreichtes Angebot an Terrarientieren, Zubehör und Terraristikwissen. Sie werden in Zukunft weiterhin eine unersetzliche Bedeutung haben, Interessenten und Anbieter zusammenzubringen, zum Wohl der Tiere und der Terraristik. Terraristikbörsen sind heute kein Basar, sondern durch amtliche Tierärzte, Veranstalter und Börsentierärzte wohlgelenkte Veranstaltungen, auf denen der Tierschutz oberste Priorität besitzt.
Autor:
H. Brames
Leiter DGHT § 11 Sachkunde
Heimgarten 33
85221 Dachau
Clippen von Pferden
Unter dem Begriff „Clippen“ versteht man das Entfernen der Vibrissen (auch als Tasthaare oder Sinushaare bezeichnet) im Bereich der Lippen und Nüstern bei Pferden. Meist wird der Eingriff zusammen mit dem Ausrasieren der Ohrmuscheln durchgeführt. In Reiterkreisen wird das Clippen als Verschönerungsmaßnahme immer noch regelmäßig angewandt, auch wenn dies einen Verstoß gegen § 6 Tierschutzgesetz darstellt. Bei Reitsportveranstaltungen im Schwarzwald-Baar-Kreis werden immer wieder geclippte Pferde aus der ganzen Welt vorgefunden und entsprechend geahndet.
Autorin:
T. Schwarzmaier
Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis
Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
Humboldtstr. 11
78166 Donaueschingen
Internationale Konferenz zum Thema „Welfare of dogs and cats involved in commercial practices“
am 12. November 2015 in der Baden-Württembergischen Landesvertretung in Brüssel
Der Einladung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, unterstützt durch mehrere Tierschutzorganisationen, waren Mitte November 120 Experten und Interessierte aus den unterschiedlichsten Mitgliedstaaten gefolgt, um sich über Fragen des Tierschutzes, der Tiergesundheit und des Verbraucherschutzes im Zusammenhang mit dem EU-weiten Hunde- und Katzenhandel auszutauschen. Ein kurzer Bericht mit Tagesordnung zur Veranstaltung.
Autorin:
R. Holmes
Stabstelle der
Landesbeauftragten für Tierschutz in
Baden-Württemberg
Hepatitis-E-Virus bei Wildschweinen und Jägern in einem Landkreis in Hessen
Eine Infektion mit dem Hepatitis-E-Virus (HEV) kann beim Menschen zu einer akuten, bei stark Immunsupprimierten auch zu einer chronischen Leberentzündung führen. Auch wenn die meisten Infektionen offensichtlich subklinisch verlaufen, nahmen die gemeldeten Hepatitis-E-Erkrankungen in Deutschland in den letzten Jahren deutlich zu; im Jahr 2014 waren es 670 Fälle. Wenngleich die genauen Infektionswege in den meisten Fällen ungeklärt sind, werden Virusübertragungen von asymptomatisch mit HEV-infizierten Schweinen und Wildschweinen als wahrscheinlich angenommen. Der Artikel soll einen allgemeinen Überblick zur HEV-Infektion bei Mensch und Tier geben und die Ergebnisse der von den AutorInnen hierzu kürzlich veröffentlichten Studie detaillierter vorstellen.
AutorInnen:
V. Ibrahim
Landrat des Wetteraukreises
Fachdienst Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Wetteraukreises
Ockstädter Str. 3-5
61169 Friedberg
A. Schielke, M. Faber, I. Czogiel
Robert-Koch-Insitut
Abteilung Infektionsepidemiologie
Seestr. 10
13353 Berlin
C. Schrader, R. Johne
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Diedersdorfer Weg 1
12277 Berlin
P. Dremsek, R.G. Ulrich
Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Südufer 10
17493 Greifswald -Insel Riems
HIT-Scanner
Eine Möglichkeit der Zeitersparnis und höheren Sicherheit bei Ausfüllen und Bearbeiten von HIT-generierten Untersuchungsanträgen für die Tierseuchenüberwachung bei Rindern
Tierseuchenuntersuchungen beim Rind sind anders als bei anderen Nutztierarten grundsätzlich einzeltierbezogen. Alle Untersuchungsergbnisse zur staatlichen Tierseuchenüberwachung bei Rindern werden in Sachsen-Anhalt durch den dafür zuständigen Fachbereich Veterinärmedizin des Landesamtes für Verbraucherschutz an die Datenbank HI-Tier (HIT) übermittelt und den dort erfassten Rindern zugeordnet. Sie stehen damit den zuständigen Überwachungsbehörden wie auch den Tierhaltern bzw. den von ihnen beauftragten Tierärzten unmittelbar zur Verfügung. Im Ergebnis dessen werden erhebliche Erleichterungen und ebenfalls beschleunigte Attestierungen durch die zuständigen Vollzugsbehörden für das Verbringen von Tieren gewährleistet.
AutorInnen:
W. Gaede, B. Gehrmann, N. Fehse, H. Darius, T. Richter, F. Laager
c/o W. Gaede
Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt
Fachbereich Veterinärmedizin
Haferbreiter Weg 132
39576 Stendal
Bunthörnchen-Borna-Virus
Variegated squirrel bornavirus 1 (VSBV-1)
Das Bunthörnchen-Borna-Virus 1 (VSBV-1) wurde bei mehreren Bunt- und Streifenhörnchen und bei drei Züchtern von Bunthörnchen nachgewiesen. Umfangreiche molekularbiologischen und immun-histologische Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei VSBV-1 um einen neuen zoonotischen Erreger handelt und sich die drei verstorbenen Züchter bei ihren infizierten Bunthörnchen angesteckt haben. Der Artikel gibt einen Überblick zu Verbreitungsgebiet, Erreger, Übertragung, Symptomatik, Diagnostik und ähnliche Krankheitsbilder sowie Bekämpfung.
Korrespondenz-Adresse:
Friedrich-Löffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Südufer 10
17493 Greifswald
Insel Riems
Aktuelles zur 16. AMG-Novelle
Bekanntgabe der Kennzahlen für das Erfassungsjahr 2015 / I – Neuerungen in der HIT-Datenbank – Eingaben in der HIT-Datenbank
Im Rahmen der 16. AMG-Novelle werden halbjährlich bundesweit die betrieblichen „Therapiehäufigkeiten“ für meldepflichtige Mastbestriebe ermittelt. Aus diesen Therapiehäufigkeiten wurden vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Kennzahlen 1 (Median) und 2 (drittes Quartil) für das zweite Erfassungshalbjahr (1. Januar bis 30. Juni 2015) berechnet und am 30. September 2015 im Bundesanzeiger veröffentlicht. In dem Artikel werden unter anderem die Verpflichtungen eines Betriebes bei Überschreiten der Kennzahlen dargestellt, auf die Erstellung eines Maßnahmenplan wird eingegangen, die Neuerungen in der HIT-Datenbank werden erläutert.
korrespondierende Autorin:
A. Seuß
Landesinstitut Tiergesundheit I
TG2 – Tierarzneimittel
Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Veterinärstr. 2
85764 Oberschleißheim
Die 16. AMG-Novelle aus dem Blickwinkel der Überwachung: Sachstand – Ziele – Ausblick
Seit dem Inkrafttreten der 16. Novelle das Arzneimittelgesetzes (AMG) wurden bereits für zwei Halbjahre auf der Grundlage der durch die Tierhalter mitgeteilten Angaben zum Antibiotikaeinsatz und zu den gehaltenen Tieren betriebliche halbjährliche Therapiehäufigkeiten und bundesweite Kennzahlen berechnet. Für das erste Erfassungshalbjahr im Jahr 2014 mussten die Betriebe, deren Therapiehäufigkeit die Kennzahl 2 überschritten, einen Maßnahmenplan zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes erstellen und mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen.
Autor:
J. Sommerhäuser
Ministerium der Justiz und für Europa
und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Animal Hoarding – eine aktuelle Einschätzung
Die Tiersammelsucht, das sogenannte Animal Hoarding ist ein schwerwiegendes und aktuelles Tierschutzproblem, mit dem sich Behörden und Tierschutzvereine auseinandersetzen müssen und hierbei regelmäßig an Grenzen stoßen. Das Ausmaß des Tierleides ist hier besonders schwer, da eine große Anzahl an Tieren Opfer der schlechten Haltungsbedingungen werden. Um einen aktuellen Überblick über die Situation in Deutschland zu erhalten, wertete der Deutsche Tierschutzbund e.V. im Anschluss an die Dissertation von Sperlin (2012) Daten aus 117 Fällen von Animal Hoarding aus.
Autorin:
S. Arnold
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Akademie für Tierschutz
Spechtstr. 1
85579 Neubiberg
Der Imker als Lebensmittelunternehmer (Teil 2)
Nachdem im ersten Teil des Artikels die Entwicklungen der letzten Jahre in der Imkerei und Hintergünde aus der Imkerei vermittelt wurden, sollen auf dieser Grundlage im zweiten Teil des Artikels konkrete Anforderungen des Lebensmittelrechts an die Imkerei und deren praktische Umsetzung folgen. Ergänzt wird dies durch eine kurze Prozessanalyse der Honiggewinnung. Anschließend sollen die kritischen Punkte des Prozesses betrachtet sowie Möglichkeiten angesprochen werden, wie der Imker den Prozess positiv beeinflussen kann.
G.Bosco
Der Landrat des Lahn-Dill-Kreises
Abtl. Veterinärwesen und Verbraucherschutz
Fachdienst 25.2 Tiergesundheit und tierische Nebenprodukte
Schlossstr. 20
35745 Herborn
Überwachung der Kühlkette bei der Rohmilchabholung
Die Temperatur der Abholmilch ist ein Kriterium der Lebensmittelsicherheit, welches unter die behördlichen Überwachungspflichten fällt. Wenngleich die Verantwortung bei den Lebensmittel-unternehmen liegt, sind doch die Maßnahmen und Aufzeichnungen der Unternehmer durch die Veterinärämter zu kontrollieren. In dieser Arbeit wird unter anderem auf die Rechtsgrundlagen, die Eingriffsmöglichkeiten sowie auf die Datengewinnung und Wertung der Daten eingegangen.
Autor:
F. Richter
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Regionalstandort Waren (Müritz)
Zum Amtsbrink 2
17192 Waren (Müritz)
Behandlung von Schweinefleisch mit elektrolysiertem Wasser
Brychzy et al. untersuchten in ihrer Studie den Effekt von niedrig konzentriertem elektrolysiertem Wasser auf mikrobiologiische und sensorische Eigenschaften von Schweinefleisch.
bearbeitet von:
R. Pichner
Hochschule Fulda
Fachbereich Oecotrophologie
Leipziger Str. 123
36037 Fulda
Unbestimtte Rechtsbegriffe und häufig gestellt Fragen zur Europäischen Tiertransportverordnung
Die übliche Praxis der Kommission „rechtsunverbindliche“ Rechtsmeinungen zu verschiedenen Fragestellungen der Tiertransportverordnung (VO (EG) 1/2005) abzugeben, wird der Amtstierärzteschaft unterbreitet. Ziel dieser Arbeit ist es, vorliegende Aussagen der Kommission zu häufig gestellten Problemstellungen bei der Auslegung der Tiertransportverordnung zusammenzufassen.
Autoren:
A. Rabitsch
Tierärztliche Praxis Rosental
Waldstr. 13
A-9170 Ferlach
A. Franzky
Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e. V.
Geschäftsstelle
Bramscher Allee 5
49565 Bramsche
Schwanzbeißen beim Schwein
Verzicht auf das routinemäßige Schwänzekupieren
Es wird ausgeführt, warum es unausweichlich ist, möglichst auf dem Wege der Selbstverpflichtung der Schweinehalter, die Häufigkeit des Schwanzbeißens bei Schweinen zu minimieren und den Verzicht auf das routinemäßige Schwänzekupieren schrittweise umzusetzen. Dafür werden die Hintergründe für die in den letzten Jahren massiven Forderungen zuerst von einschlägigen NGO´s und nun immer größer werdenden Teilen der Zivilgesellschaft ausgeführt. Danach werden aus den Erfahrungen der Länder in Europa, die bereits seit Langem auf das Kupieren verzichten, und aus den Erfahrungen, die in über 30 Pilotprojekten in Deutschland gewonnen wurden, Schlussfolgerungen für das betriebliche Vorgehen bei der schrittweisen Erprobung des Kupierverzichts und für eine realistische Strategie des schrittweisen Verzichtes auf das routinemäßige Schwänzekupieren beim Schwein in Deutschland gezogen.
Autor:
T. Blaha
Vorsitzender der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e. V.
Wiesenweg 11
49456 Bakum
Der Tierarzt und Reptilienbörsen – vor der Börse ist nach der Börse
Reptilienbörsen präsentieren ein anderswo unerreichtes Angebot an Terrarientieren, Zubehör und Terraristikwissen. Sie werden in Zukunft weiterhin eine unersetzliche Bedeutung haben, Interessenten und Anbieter zusammenzubringen, zum Wohl der Tiere und der Terraristik. Terraristikbörsen sind heute kein Basar, sondern durch amtliche Tierärzte, Veranstalter und Börsentierärzte wohlgelenkte Veranstaltungen, auf denen der Tierschutz oberste Priorität besitzt.
Autor:
H. Brames
Leiter DGHT § 11 Sachkunde
Heimgarten 33
85221 Dachau
Clippen von Pferden
Unter dem Begriff „Clippen“ versteht man das Entfernen der Vibrissen (auch als Tasthaare oder Sinushaare bezeichnet) im Bereich der Lippen und Nüstern bei Pferden. Meist wird der Eingriff zusammen mit dem Ausrasieren der Ohrmuscheln durchgeführt. In Reiterkreisen wird das Clippen als Verschönerungsmaßnahme immer noch regelmäßig angewandt, auch wenn dies einen Verstoß gegen § 6 Tierschutzgesetz darstellt. Bei Reitsportveranstaltungen im Schwarzwald-Baar-Kreis werden immer wieder geclippte Pferde aus der ganzen Welt vorgefunden und entsprechend geahndet.
Autorin:
T. Schwarzmaier
Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis
Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
Humboldtstr. 11
78166 Donaueschingen
Internationale Konferenz zum Thema „Welfare of dogs and cats involved in commercial practices“
am 12. November 2015 in der Baden-Württembergischen Landesvertretung in Brüssel
Der Einladung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, unterstützt durch mehrere Tierschutzorganisationen, waren Mitte November 120 Experten und Interessierte aus den unterschiedlichsten Mitgliedstaaten gefolgt, um sich über Fragen des Tierschutzes, der Tiergesundheit und des Verbraucherschutzes im Zusammenhang mit dem EU-weiten Hunde- und Katzenhandel auszutauschen. Ein kurzer Bericht mit Tagesordnung zur Veranstaltung.
Autorin:
R. Holmes
Stabstelle der
Landesbeauftragten für Tierschutz in
Baden-Württemberg
Hepatitis-E-Virus bei Wildschweinen und Jägern in einem Landkreis in Hessen
Eine Infektion mit dem Hepatitis-E-Virus (HEV) kann beim Menschen zu einer akuten, bei stark Immunsupprimierten auch zu einer chronischen Leberentzündung führen. Auch wenn die meisten Infektionen offensichtlich subklinisch verlaufen, nahmen die gemeldeten Hepatitis-E-Erkrankungen in Deutschland in den letzten Jahren deutlich zu; im Jahr 2014 waren es 670 Fälle. Wenngleich die genauen Infektionswege in den meisten Fällen ungeklärt sind, werden Virusübertragungen von asymptomatisch mit HEV-infizierten Schweinen und Wildschweinen als wahrscheinlich angenommen. Der Artikel soll einen allgemeinen Überblick zur HEV-Infektion bei Mensch und Tier geben und die Ergebnisse der von den AutorInnen hierzu kürzlich veröffentlichten Studie detaillierter vorstellen.
AutorInnen:
V. Ibrahim
Landrat des Wetteraukreises
Fachdienst Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Wetteraukreises
Ockstädter Str. 3-5
61169 Friedberg
A. Schielke, M. Faber, I. Czogiel
Robert-Koch-Insitut
Abteilung Infektionsepidemiologie
Seestr. 10
13353 Berlin
C. Schrader, R. Johne
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Diedersdorfer Weg 1
12277 Berlin
P. Dremsek, R.G. Ulrich
Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Südufer 10
17493 Greifswald -Insel Riems
HIT-Scanner
Eine Möglichkeit der Zeitersparnis und höheren Sicherheit bei Ausfüllen und Bearbeiten von HIT-generierten Untersuchungsanträgen für die Tierseuchenüberwachung bei Rindern
Tierseuchenuntersuchungen beim Rind sind anders als bei anderen Nutztierarten grundsätzlich einzeltierbezogen. Alle Untersuchungsergbnisse zur staatlichen Tierseuchenüberwachung bei Rindern werden in Sachsen-Anhalt durch den dafür zuständigen Fachbereich Veterinärmedizin des Landesamtes für Verbraucherschutz an die Datenbank HI-Tier (HIT) übermittelt und den dort erfassten Rindern zugeordnet. Sie stehen damit den zuständigen Überwachungsbehörden wie auch den Tierhaltern bzw. den von ihnen beauftragten Tierärzten unmittelbar zur Verfügung. Im Ergebnis dessen werden erhebliche Erleichterungen und ebenfalls beschleunigte Attestierungen durch die zuständigen Vollzugsbehörden für das Verbringen von Tieren gewährleistet.
AutorInnen:
W. Gaede, B. Gehrmann, N. Fehse, H. Darius, T. Richter, F. Laager
c/o W. Gaede
Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt
Fachbereich Veterinärmedizin
Haferbreiter Weg 132
39576 Stendal
Bunthörnchen-Borna-Virus
Variegated squirrel bornavirus 1 (VSBV-1)
Das Bunthörnchen-Borna-Virus 1 (VSBV-1) wurde bei mehreren Bunt- und Streifenhörnchen und bei drei Züchtern von Bunthörnchen nachgewiesen. Umfangreiche molekularbiologischen und immun-histologische Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei VSBV-1 um einen neuen zoonotischen Erreger handelt und sich die drei verstorbenen Züchter bei ihren infizierten Bunthörnchen angesteckt haben. Der Artikel gibt einen Überblick zu Verbreitungsgebiet, Erreger, Übertragung, Symptomatik, Diagnostik und ähnliche Krankheitsbilder sowie Bekämpfung.
Korrespondenz-Adresse:
Friedrich-Löffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Südufer 10
17493 Greifswald
Insel Riems
Aktuelles zur 16. AMG-Novelle
Bekanntgabe der Kennzahlen für das Erfassungsjahr 2015 / I – Neuerungen in der HIT-Datenbank – Eingaben in der HIT-Datenbank
Im Rahmen der 16. AMG-Novelle werden halbjährlich bundesweit die betrieblichen „Therapiehäufigkeiten“ für meldepflichtige Mastbestriebe ermittelt. Aus diesen Therapiehäufigkeiten wurden vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Kennzahlen 1 (Median) und 2 (drittes Quartil) für das zweite Erfassungshalbjahr (1. Januar bis 30. Juni 2015) berechnet und am 30. September 2015 im Bundesanzeiger veröffentlicht. In dem Artikel werden unter anderem die Verpflichtungen eines Betriebes bei Überschreiten der Kennzahlen dargestellt, auf die Erstellung eines Maßnahmenplan wird eingegangen, die Neuerungen in der HIT-Datenbank werden erläutert.
korrespondierende Autorin:
A. Seuß
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TG2 – Tierarzneimittel
Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Veterinärstr. 2
85764 Oberschleißheim
Die 16. AMG-Novelle aus dem Blickwinkel der Überwachung: Sachstand – Ziele – Ausblick
Seit dem Inkrafttreten der 16. Novelle das Arzneimittelgesetzes (AMG) wurden bereits für zwei Halbjahre auf der Grundlage der durch die Tierhalter mitgeteilten Angaben zum Antibiotikaeinsatz und zu den gehaltenen Tieren betriebliche halbjährliche Therapiehäufigkeiten und bundesweite Kennzahlen berechnet. Für das erste Erfassungshalbjahr im Jahr 2014 mussten die Betriebe, deren Therapiehäufigkeit die Kennzahl 2 überschritten, einen Maßnahmenplan zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes erstellen und mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen.
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und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
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ANSCHRIFT
Bundesverband der beamteten Tierärzte e. V.
In der Au 1
96260 Weismain
Tel.: 0951/ 97458737
E-Mail: info@amtstierarzt.de
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ANSCHRIFT
Bundesverband der beamteten
Tierärzte e. V.
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